LTV erlebt Debakel bei Meisterschaftsfavorit Krefeld – vier Spieler verletzt
(NF) Achim Symannek musste kurz nach dem Abpfiff der krachenden 20:40 (10:16)-Auswärtspleite bei Meisterschaftsfavorit HSG Krefeld nach Worten ringen. Dann sagte der Co-Trainer des Leichlinger TV: „Ich weiß gar nicht, was ich zu der Vorstellung sagen soll. Man kann sich bei den Fans nur entschuldigen. Es hat rein gar nichts funktioniert. Wir müssen das erstmal aufarbeiten und schauen, dass wir ganz schnell aus diesem Tal herauskommen. Die HSG wird sicher am Ende der Saison aufsteigen und man kann in Krefeld natürlich auch verlieren, aber nicht so.“
Dabei deutete sich schon trotz des 3:3-Zwischenstandes nach sieben Minuten an, dass es ein rabenschwarzer Freitagabend für die Blütenstädter werden sollte. Denn Spielmacher Valdas Novickis konnte wegen einer Fußverletzung schon nach wenigen Minuten nicht mehr eingesetzt werden. Dazu mussten neben dem ohnehin verletzt fehlenden David Ferne in der Folge auch Thomas Bahn und Sebastian Linnemannstöns angeschlagen zuschauen. „Wenn uns drei Leistungsträger wegbrechen, dann merkt man die Auswirkungen deutlich, aber das darf keine Entschuldigung sein“, sagte Symannek, der ebenso wie die übrigen Verantwortlichen und mitgereisten Fans mitansehen musste, wie sich der turmhohe Favorit in der Folge über 8:3 (12.) zur 16:10-Pausenführung absetzte.
Nach dem Seitenwechsel gab es dann keinerlei Aufbäumen des LTV, der sich dem Krefelder Angriffswirbel mehr oder weniger ergab. Zu allem Überfluss verletzte sich David Schreibelmayer (Foto) in den Schlussminuten schwerer am Fuß und musste ins Krankenhaus. „Das war alles in allem ein extrem bitterer Abend für uns. Wir müssen zusehen, dass wir uns schnell wieder berappeln“, erklärte der LTV-Co-Trainer abschließend.
LTV gegen Krefeld: Stöcker, Hüttel (Tor) – Zulauf, Linnemannstöns, Novickis (1), F. Barwitzki (2), Kübler, Schreibelmayer, Bahn (1), M. Barwitzki (3/1), Speckmann (3), Blum (2), Mentges (1), Swiedelsky (4), Symannek, Natzke (3).
Nicht dabei: Ferne