Trotz großem Kampf: LTV muss sich favorisiertem Longericher SC geschlagen geben

(NF) Als Valdas Novickis in der 56. Minute noch einmal zum 26:27 verkürzte, schien ein überraschender Punktgewinn für den Leichlinger TV gegen den favorisierten Longericher SC noch im Bereich des Möglichen. Doch in den folgenden vier Minuten bis zum Schlusspfiff wollte den Schützlingen von LTV-Trainer Lars Hepp nichts mehr gelingen, während die Gäste bis zum Schlusspfiff noch einen 4:0-Endspurt hinlegten. Am Ende mussten sich die Hausherren trotz über weite Strecken starkem Kampf erwartungsgemäß mit 26:31 (16:14) geschlagen geben. „Die Mannschaft hat sich im Vergleich zur Vorwoche in Essen von einer ganz anderen Seite gezeigt und über 50 Minuten ein richtig gutes Spiel gemacht. Am Ende hatten wir Angst vor der eigenen Courage oder die Kraft ist uns etwas ausgegangen. Der Sieg von Longerich geht in Ordnung, ist aber um drei, vier Tore zu hoch ausgefallen“, sagte LTV-Co-Trainer Achim Symannek. 

Dabei hatten die Blütenstädter in der stimmungsvollen und gut gefüllten Sporthalle Auf dem Schulberg in Burscheid nach ausgeglichener Anfangsphase (4:4, 6.) mehr und mehr das Kommando übernommen und den Favoriten mit einer offensiven 3:3-Abwehrformation phasenweise dominiert und phasenweise mit fünf Toren geführt (13:8, 20. / 15:10, 24.). Doch schon in den Schlussminuten des ersten Spielabschnitts produzierte das Hepp-Team mehr und mehr Fehler, so dass die Gäste bis zur Pause bis auf zwei Tore herankommen konnten.

Nach dem Seitenwechsel drückte der LTV in den Anfangsminuten wieder richtig aufs Tempo und legte auf 20:16 (35.). Doch in der Folge taten sich die Hausherren gegen die Abwehr der Gäste immer schwerer, zu Torerfolgen zu kommen und auch die Fehlerquote wurde immer höher. So hatte der Vorsprung nur noch bis zum 25:24-Zwischenstand (50.) Bestand. Dann glich der LSC zunächst aus, legte bis zur eingangs erwähnten Schlussphase gleich noch zwei Treffer zur 27:25-Führung nach und zog dann auf und davon. „Die gute Leistung der Jungs lässt uns optimistisch in die nächsten Spiele gehen. Auch in den kommenden Partien sind wir sicher nicht der Favorit, aber wir haben gezeigt, dass wir auch Favoriten ärgern können“, erklärte Symannek abschließend.

LTV gegen Longerich: Stöcker, Hüttel (Tor) – Zulauf, Novickis (8/4), Linnemannstöns, F. Barwitzki (1), Kübler (2), Schreibelmayer (4), Bahn (3), M. Barwitzki, Speckmann (2), Blum (4), Mentges, Swiedelsky, Symannek (2), Natzke.

Es fehlten: Ferne, Weiler (beide verletzt)